Buchtipp: Fotopädagogik in der Sozialen Arbeit – Martin Geisler, Johannes Rück (Hrsg.)

Ein umfassendes Handbuch für den Einsatz der Fotografie in der pädagogischen Arbeit

Medien und visuelle Kommunikation haben in den vergangenen Jahren eine zunehmende Bedeutung in der Sozialen Arbeit erlangt und der fortwährende Wandel bildlicher Ästhetik erfährt eine enorme Beschleunigung. Die Veränderungen im Umgang mit Bildwelten wirken sich dabei auf Selbstkonzepte und Fremdwahrnehmung aus. In dieser Entwicklung spielt die Fotografie eine wesentliche Rolle. Es gibt nur wenige aktuelle Werke in der medienpädagogischen Fachliteratur, die sich mit der Fotopädagogik beschäftigen.

Martin Geisler und Johannes Rück schließen mit dem Buch „Fotopädagogik in der Sozialen Arbeit“ eine Lücke. Die beiden Herausgeber und weitere erfahrene Fachleute aus dem Praxisfeld der Fotopädagogik beleuchten das Thema aus verschiedenen Perspektiven und geben wichtige inhaltliche Anregungen.

 

 

Mit Beiträgen von:

Ulrich Baer
Robert Brandner
Brigitte Dietze
Martin Geisler
Alexander Goder
Anna Grebe
Eleni Kalaitzi
Jörg Meier
Franz Josef Röll
Johannes Rück
Liliane Scha
fiyha-Canisius
Jan Schmolling
Britta Schülke
Jürgen Sleegers
Oliver Spalt
Iris Wolf
Lars Zumbansen

Fotopädagogik in der sozialen Arbeit
Martin Geisler, Johannes Rück (Herausgeber)
Buch | Softcover – 267 Seiten
2024 | 1. Auflage  – Juventa Verlag
ISBN: 978-3-7799-7156-6

Auf den Seiten des Verlages findet sich auch das Inhaltsverzeichnis und eine Leseprobe des Buches  (externer Link).

 

Das gut zu lesende Buch kann als Kompendium gelten. Es vertieft zentrale Themen der Fotopädagogik, bietet anleitende Hilfestellungen, zeigt Methoden und gibt praktische Tipps. Die Beiträge der namhaften Autor*innen geben einen umfassenden Überblick über den gesamten Bereich der Fotopädagogik: Fotografische Prägungen, die Geschichte der Jugendfotografie und Notizen zum Spannungsfeld von Wahrheit und Subjektivität bilden den ersten Teil des Buchs. Wichtige fotopädagogische Prozesse und künstlerische Zugänge werden im Anschluss behandelt und geben einen gelungenen Überblick über die Möglichkeiten der Fotopädagogik für die soziale Arbeit.

Die Bedeutung des Porträts in der Fotopädagogik für die Identitätsarbeit wird zunächst theoretisch behandelt und anschließend mit praxisnahen Beispielen vertieft. Auch der Blick auf die rechtlichen Grundlagen für die bildbasierte medienpädagogische Arbeit wird nicht außer Acht gelassen. Mit praktischen Beispielen zu einigen Kreativformen und dem „Basislager Fotopädagogik“ schließt das Buch. Das „Basislager“ ist eine umfangreiche Sammlung von Methoden und Materialien. Es ist nicht auf das Buch begrenzt, sondern findet eine Erweiterung mit einem Onlineangebot, welches auch nach der Publikation fortgeführt wird.

„Fotopädagogik in der Sozialen Arbeit“ ist ein umfassendes Nachschlagewerk für alle, die Fotografie in der pädagogischen Arbeit einsetzen möchten. Das informative Buch bereichert die Fotopädagogik mit zahlreichen wertvollen Aspekten.

 

Rezension von Ralf Bräutigam – Erscheinungsdatum: 30.03.2024

 

 

Mrz 26th, 2024 | By | Category: Literatur und Links

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